Auf dem Weg zur Moerderij! Lieke und Patrick waren so begeistert, als ich sie fragte, ob ich mir ihren Bauernhof ansehen könnte, dass wir sofort einen Termin ausmachten! Das Fotografieren sollte wegen des Regens schwierig werden, aber das bekam noch eine besondere Wendung. Mitlesen?
Diesmal ist mein Kaffee auf dem Campingplatz De Schaapskooi in Drunen fertig. Der Tau liegt noch auf dem Gras, aber die Sonne scheint schon über dem Campingplatz, wo die Gäste leise erwachen. Ich werde von Karin begrüßt und ihr Mann Niels schaut auch schon um die Ecke.
Wo könnte man den Tag besser beginnen als auf einem Blumenhof? Als ich zu Besuch komme, frühstücken Marianne und Sjaak de Bont gerade am Küchentisch. Auch Tochter Nicole gesellt sich zu ihnen. Zusammen mit ihrer Schwester Ingrid betreiben sie De Langendam.
Vor kurzem war ich im De Voorste Venne in Drunen. Ein schönes, lokales Theater, das vor zwei Jahren komplett renoviert wurde. Nach einer turbulenten Zeit für das Kulturzentrum ist es Zeit für eine positive Entwicklung und alle Nasen zeigen wieder in die gleiche Richtung!
Ich liebe besondere Orte in den Niederlanden. Für mich hat die Langstraat alles, was man für einen besonderen Tagesausflug braucht. Was die Region so einzigartig macht, ist ihre Geschichte als blühendes Bräunungsgebiet, die noch immer spür- und sichtbar ist.
Langstraat ist die seit Jahrhunderten verwendete Bezeichnung für ein zentral gelegenes Gebiet in Nordbrabant. Die Torf- und Heugewinnung sowie die Schuh- und Lederindustrie waren von zentraler Bedeutung. Heute ist die Region als Freizeitregion von Brabant bekannt.
Heusden ist bekannt als Festungsstadt aus dem siebzehnten Jahrhundert. In vielerlei Hinsicht ähnelt Heusden noch immer (oder besser gesagt: wieder) der Stadt, wie sie der Amsterdamer Kartenmacher Joan Blaeu auf seiner berühmten Karte von 1649 dargestellt hat. Aber die Stadt ist viel älter.
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts brach in Heusden eine neue Zeit an. Der Stadtrat schlug sich auf die Seite von Wilhelm von Oranien und die Verteidigungsanlagen von Heusden wurden angepasst, um die spanischen Truppen von Holland fernzuhalten.
Die Verarmung im neunzehnten Jahrhundert hatte Heusden zu einer baufälligen Denkmalstadt gemacht. Vor allem nach den Zerstörungen von 1944 war die Stadt schwer angeschlagen. Die Stadtverwaltung sah sich mit der Aufgabe konfrontiert, die Stadt wiederherzustellen und auszubauen.