Perle von De Langstraat: De Langendam Waspik

| Inge Sprangers

die ganze Familie hat einen grünen Daumen

Wo könnte man den Tag besser beginnen als auf dem Blumenhof De Langendam? Als ich zu Besuch komme, frühstücken Marianne und Sjaak de Bont gerade am Küchentisch. Wenig später gesellt sich Tochter Nicole zu ihnen. Sie hat in diesem Jahr ihren Job als Freizeitberaterin aufgegeben, um sich voll in den Betrieb einzubringen. Zusammen mit ihrer Schwester Ingrid, die ebenfalls in einer Gärtnerei arbeitet, führen sie diesen schönen Familienbetrieb am Rande von Waspik. Und die Enkelkinder... die helfen auch regelmäßig mit!

Sjaak erklärt stolz, dass er fast sein ganzes Leben lang an diesem idyllischen Ort gelebt hat. Seine Eltern hatten dort einen gemischten Bauernhof mit Kühen, Pinkel, Kartoffeln und Getreide. Sjaak hat selbst nie Landwirtschaft betrieben. In den ersten Jahren züchtete er lediglich einige Blumen als Nebenverdienst. Schließlich war er bei der Topfgärtnerei Van der Dussen angestellt, aber als diese in Konkurs ging, änderten Marianne und Sjaak sofort ihre Strategie. Sie begannen, Produkte für die Versteigerung zu züchten, eröffneten zu Hause einen Laden, organisierten Blumenbindekurse und das Geschäft wurde immer größer. Trockenblumen kamen in Mode, und sie verdienten gut damit. Das Ehepaar hielt mit den sich ändernden Trends Schritt, so dass sie 2004 von einem Produktionsbetrieb zu einem Blumenpflückgarten wechselten, bei dem das Erlebnis im Vordergrund steht.

Im Garten kann man über 200 Blumensorten pflücken. Sjaaks Lieblingsblume ist Scabiosa (Taubenkraut), und Marianne freut sich über einen gemischten Feldstrauß aus Dahlien. Damit ist sie nicht allein. Jedes Jahr kommen Tausende von Gästen hierher, um ihren eigenen Strauß zu pflücken. Sobald im März die Sonne scheint, melden sie sich an. Doch dann müssen sie sich gedulden. Die Pflücksaison geht von Mai bis Anfang Oktober. Das heißt aber nicht, dass in den anderen Monaten nichts zu tun ist. Ganz im Gegenteil. Sjaak sagt: "Dann sind wir damit beschäftigt, Pflanzen zu hacken, Knollen zu reißen und zu trocknen, Stauden zu setzen, Wege zu verlegen - es gibt immer etwas zu tun. Und im Frühjahr beginnen wir wieder mit der (Vor-)Aussaat und dem Umpflanzen." Marianne fügt hinzu: "Und natürlich ist der Laden geöffnet, wir veranstalten Workshops, wir empfangen Gäste in unserem B&B. Wir veranstalten auch Kaffeekränzchen, und dann mache ich den klebrigen Walnusskuchen (aus unseren eigenen Nüssen), Brownies, Butterkuchen, Zitronenquarkkuchen und so weiter".

Tochter Nicole und Sjaak sind sich einig: "Es ist schön, dass man mit den Elementen zurechtkommen muss. Der Frost, ein großer Regenschauer, die Trockenheit und die Jahreszeiten - all das beeinflusst alles, was wächst und blüht und was man an diesem Tag tun wird. Kein Tag ist wie der andere". Marianne freut sich besonders über die Reaktionen der Gäste: "Sie nennen es hier ein kleines Paradies und alle sind immer glücklich. Weil Blumen einfach glücklich machen".

2020 war ein gutes Jahr für De Langendam. Vielleicht dank corona. "Die Leute haben bei uns eine sichere Freizeitbeschäftigung, schön im Freien". Wenn ihre Töchter nicht im Betrieb mitarbeiten würden, könnten Sjaak und Marianne nicht mithalten. Deshalb träumen sie davon, dass die Damen das Geschäft bald übernehmen. Ich denke, das ist eine gute Sache...

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