Strumpffabrik
Dieser Ort ist Teil der Wet Blue Route.
Das Gebäude der "Strumpffabrik" in Waalwijk ist Teil der 1886 gegründeten Schuhfabrik von Karel van der Heijden. Bevor er seine Fabrik baute, war Van der Heijden als Gerber und Schuhmacher bereits Auftragnehmer für große Mengen von Schuhen für die Armee. Diese Schuhe ließ er von seinen Heimarbeitern anfertigen.
Kurz vor seinem Tod im Jahr 1893 unternahm Van der Heijden, auch bekannt als "Karel de Stoute", einen für die damalige Zeit bemerkenswerten Schritt: Er ernannte seine Tochter Jans zur Direktorin der Schuhfabrik. Fünf Jahre später beschloss sie, die Handschuhfabrik in eine Maschinenfabrik umzuwandeln. Aus dieser Zeit stammt der Schornstein, von dem heute noch Teile stehen.
Nach der Heirat von Jan...
Dieser Ort ist Teil der Wet Blue Route.
Das Gebäude der "Strumpffabrik" in Waalwijk ist Teil der 1886 gegründeten Schuhfabrik von Karel van der Heijden. Bevor er seine Fabrik baute, war Van der Heijden als Gerber und Schuhmacher bereits Auftragnehmer für große Mengen von Schuhen für die Armee. Diese Schuhe ließ er von seinen Heimarbeitern anfertigen.
Kurz vor seinem Tod im Jahr 1893 unternahm Van der Heijden, auch bekannt als "Karel de Stoute", einen für die damalige Zeit bemerkenswerten Schritt: Er ernannte seine Tochter Jans zur Direktorin der Schuhfabrik. Fünf Jahre später beschloss sie, die Handschuhfabrik in eine Maschinenfabrik umzuwandeln. Aus dieser Zeit stammt der Schornstein, von dem heute noch Teile stehen.
Nach der Heirat von Jans mit Sebastian Maiburg im Jahr 1911 verlagert sich der Schwerpunkt zunehmend auf Handelsaktivitäten und Van der Heijden entwickelt sich allmählich vom Schuhhersteller zum Zulieferer für die Schuhindustrie. Im Jahr 1932 wird der Firmenname Van der Heijden aufgegeben und das Unternehmen als S. Maiburg N.V. weitergeführt.
In der Zwischenzeit war der alte Teil der Schuhfabrik bereits 1929 von N.V. de Sport übernommen worden, die dort bis Ende 1936 die bekannten Marathon-Sportschuhe herstellte. Als Marathon dann beschloss, eine neue Fabrik in der Burgemeester van der Klokkenlaan zu bauen, wurde die Schuhfabrik in der Kerkstraat 1937 zur "Strumpffabrik", da die Tricotagefabriek SETA, Hersteller von Damenstrümpfen aus Kunstseide, neuer Eigentümer wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen die SETA-Partner, getrennte Wege zu gehen, und Theo van Wijck führte die Produktion in der "Strumpffabrik" unter dem Namen VeWe weiter. Das Sortiment wurde nach und nach um Arbeits- und Sportsocken, Stulpen für Handschuhe und luxuriöse Herrensocken erweitert. Nach einigen Jahren (etwa 1954) ging die Fabrik in den Besitz des damaligen Geschäftsführers Huub de Vaan und des Buchhalters Wout van Wel über. Da ihre Nachnamen zufällig auch mit V und W beginnen, konnte die Fabrik den Namen 'VeWe' behalten. Aufgrund des Erreichens des Rentenalters wurde der Anteil von Huub de Vaan 1975 auf seinen Sohn Gerard de Vaan übertragen, der seit 1956 in der Fabrik gearbeitet hatte. De Vaan und Van Wel beschließen, die Produktion einzustellen und die Strumpffabrik am 1. Januar 1997 aufzulösen.
Die Restaurierung der ehemaligen Schuhfabrik begann im Jahr 2001 und wurde 2003 mit der Übergabe des verbleibenden Teils des Fabrikschornsteins an die Gemeinde symbolisch abgeschlossen. Die "Strumpffabrik" ist seit 2002 ein nationales Denkmal, in dem sowohl Häuser als auch eine Gewerbefläche errichtet wurden.