Perle von De Langstraat: Sint Jan de Doper Waalwijk

| Claire Jehoel

Größtes Museum der Niederlande

Um gleich etwas zu gestehen: Ich habe neulich ein paar Zeitschriften ausgetragen und Flugblätter bei den Johannitern gesammelt, aber eigentlich habe ich gar nicht so genau hingeschaut: Sint Jan de Doper. Nur einen Steinwurf von unserem Büro entfernt sehe und höre ich die Johanniter alle 15 Minuten. Zeit, sich damit zu befassen!

Innen und außen schön
Als ich eintrete, werde ich von drei begeisterten Freiwilligen begrüßt. Sie sind nur drei der etwa 80 Freiwilligen, die an diesem schönen Gebäude arbeiten. Zu ihren Aufgaben gehören die Begrüßung und Information der Besucher, die Organisation von Konzerten und Vorträgen sowie kleinere Instandhaltungsarbeiten.

Ich habe mich mit Corné Dijkmans getroffen. Er lebt schon seit langem in Waalwijk. Neben seiner regulären Arbeit setzt er sich im Namen des Freundeskreises Sint Jan de Doper ehrenamtlich dafür ein, dass die Kirche zum Mittelpunkt der Waalwijker Gesellschaft in einem kulturhistorischen Sinne wird.

Vor etwa sechs Jahren waren einige aktive Gemeindemitglieder der Meinung, dass es eine große Schande wäre, wenn die Kirche geschlossen würde - tatsächlich sollte sie geschlossen werden. Sie taten sich zusammen, um diese schöne Kirche, die nicht weniger als zwei Millionen Ziegelsteine enthält, zu erhalten! Daraufhin wurde die Stiftung "Freunde Sint Jan de Doper" gegründet, deren Ziel es ist, das Kirchengebäude für künftige Generationen zu erhalten. Corné trat der Stiftung kurz nach ihrer Gründung als Freiwilliger bei und ist im Bereich PR und Kommunikation tätig. "Ich habe ein gutes Gefühl für dieses Gebäude", sagt er. "Nicht in erster Linie aus religiösen oder katholischen Gründen, sondern aufgrund seiner Geschichte und seiner großen Bedeutung für Waalwijk. Es wäre wirklich schade, wenn dieses einzigartige Denkmal verloren ginge".

Und ja, das ist sie auch. Diese größte neobyzantinische Kirche der Niederlande zieht mit ihren neunzehn Kupferkuppeln und dem minarettartigen Turm schon von weitem die Blicke auf sich. Aber abgesehen davon müssen Sie unbedingt einen Blick ins Innere werfen. Eine Möglichkeit dazu ist die kostenlose Audiotour, bei der ich von Punkt zu Punkt geführt wurde, vorbei am kupfernen Baldachin und den wunderschön dargestellten Propheten in Glasmalerei, dem Kreuzweg von Charles van Eijck und ... na ja, verrate ich jetzt alles? Es lohnt sich auf jeden Fall, also gehen Sie hin und sehen Sie selbst!

Ein Mensch kann immer träumen
Die Freunde von St. John's sind auf dem Vormarsch. In den vergangenen fünf Jahren ist schon viel passiert: Führungen, Vorträge und monatliche Konzerte für bis zu fünfhundert Personen. Einer der größten Höhepunkte ist die Aufnahme in das größte Museum der Niederlande im vergangenen Sommer, worauf sie sicherlich stolz sein können (sollten)!

Und Pläne gibt es auch genug: So ist man dabei, den Keller unter der Sint Jan zu einem Ausstellungsraum mit allerlei Dingen aus der Geschichte der Waalwijker Kirchen umzugestalten. In Zusammenarbeit mit einem externen Partner werden auch Schüler der Klassen 7 und 8 einen Blick in die Kirche werfen können, und Organisten und junge Künstler (in Ausbildung) werden ihren Klang zu Gehör bringen können.

"Träumen kann man immer", meint Corné mit einem Lächeln. Sie möchten bald eine neue stimmungsvolle LED-Beleuchtung realisieren. Im Januar hofft man, mit monatlichen Orgelkonzerten an Samstagnachmittagen beginnen zu können, und etwas längerfristig sollte es möglich sein, den Turm zum Besteigen und Besichtigen zu öffnen. In fünf Jahren will man das hundertjährige Bestehen feiern und hofft, dass man dabei einen großen Reibach machen kann. Und das alles, ohne Gewinn zu machen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie diese großartigen Pläne umgesetzt werden!

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